21. März 2018 Alexander Schütt

Faszien und Faszientraining mit der Schaumstoffrolle

Fazien und Fazientraining

Fazien und Fazientraining  - BlackrollOft werden Faszien beim Training außer Acht gelassen und viele Leute haben noch nie von ihnen gehört. Dabei sind trainierte Faszien für uns sehr wichtig. Sie sorgen für Geschmeidigkeit, lockern die Muskulatur, beugen Verspannungen vor, steigern die Durchblutung und helfen bei der Regeneration des Muskels. Mit der Blackroll ist ein Gerät auf den Markt gekommen, welches das Faszientraining unheimlich erleichtert. Nicht ohne Grund gibt es einen großen Hype um die Schaumstoffrolle.

Was sind Faszien?

Um Faszien gezielt trainieren zu können, ist es wichtig eine Vorstellung darüber zu haben, was Faszien eigentlich sind. Faszie kommt aus dem Lateinischen und bedeutet soviel wie Band oder Bündel. Faszien kann man sich wie ein großes Netz vorstellen, welches sich über die gesamte Muskulatur legt. Ähnlich wie ein Morphsuit, den wir uns über die Haut ziehen. Faszien sind feine, zähe Bindegewebe die aus einem Geflecht von Kollagenfasern und Elastin bestehen. Vergleichbar mit der dünnen, weißen Haut auf einer Hühnerbrust oder bei einer Orange, umhüllen Faszien unsere Muskulatur.

Was sind die Aufgaben von Faszien?

Die Hauptaufgabe der Faszien besteht darin, Muskeln Form und Festigkeit zu geben. Gleichzeitig grenzen sie die einzelnen Muskeln voneinander ab. Des Weiteren haben Faszien eine hohe Wasserbindefähigkeit und dienen so als natürlicher Wasserspeicher in unserem Körper. Außerdem dienen Faszien als Schutzbarriere, zum Beispiel vor Schnitt- und Stichverletzungen.

Warum sollte ich meine Faszien trainieren?

Wie zu Beginn erwähnt bringen trainierte Faszien viele positive Eigenschaften mit sich, wie zum Beispiel das lockern der Muskulatur. Wichtig ist aber auch das untrainierte Faszien schmerzen verursachen können, da sie verspannen oder verkleben.

Wie trainieren? 

Die Anwendung der Schaumstoffrolle ist sehr simpel. Man legt sich mit der gewünschten Muskelpartie auf die Blackroll und rollt 10-20 mal über den Muskel, bis eine gewisse Entspannung eintritt. An verspannten oder schmerzenden Stellen sollte man die Position solange halten, bis der Schmerz nachlässt. Der Rolle liegt eine DVD und ein Plakat mit Übungen bei, die alle Übungsmöglichkeiten enthalten.

Fazit:

Selbstverständlich kann die Schaumstoffrolle keine professionelle Massage ersetzen. Ein Masseur findet kleinste Verspannungen und kann auch individuell auf den Patienten eingehen. Trotzdem ist die Blackroll meiner Meinung nach eine sinnvolle Trainingsergänzung. Die Muskeln sind nach einer Massage entspannt und gelockert. Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase, die mitunter ziemlich Schmerzhaft sein kann, hat man gelernt, mit der Rolle umzugehen und das richtige Körpergewicht einzusetzen.